Mittwoch, 6. August 2008

Das Sommerloch wird gefüllt: Uran im Trinkwasser

Endlich scheint das Rätsel um die strahlende Schönheit des Roten Neon (Paracheirodon axelrodi) gelüftet zu sein: Uran im Trinkwasser bringt ihn zum Strahlen!



Preisfrage: Was ist besser - Urin im Badewasser oder Uran im Trinkwasser? Bezogen auf das alljährliche Sommerloch-Thema keine Frage. Urin im Freibadwasser ist seit Jahrzehnten schon ziemlich abgedroschen und rüttelt nicht mehr so richtig auf. Uran im Trinkwasser dagegen lässt eine ohnehin sensibilisierte Gesellschaft (Laufzeitverlängerung für Atommeiler, Endlagerung für Atommüll) dann doch eher aufhorchen und die galoppierenden Energiepreiserhöhungen für einen Moment in den Hintergrund treten. Ein Thema also, das einem im doppelten Wortsinn an die Nieren geht? Eher nicht. Zumindest die Gesundheitsgefährdung (Uran verursacht Nierenschäden) scheint nach Aussagen der Fachleute bei den gefundenen Werten nicht gegeben zu sein.

Und wie sieht es für unsere Lieblinge im Aquarium aus? Wasserwechsel nur noch mit dem Geigerzähler? Da sind wir schon wieder bei der Preisfrage "Urin oder Uran". Denn es ist unbestritten, dass Fische täglich nicht unerhebliche Mengen Wasser aufnehmen und es als verdünnten Urin wieder ausscheiden. Da wird dann schon einiges "angereichert", was durch Wasserwechsel wieder entfernt werden sollte. Und falls es Ihnen und Ihren Fischen in diesem Sommer(loch) doch einmal zu heiß werden sollte, machen Sie den Wasserwechsel mit kaltem Wasser, das kühlt, reinigt und bringt Ihre Neons auch ohne Uran zum Strahlen.

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