Zitat: "(...) Die größte Herausforderung für die Wasserversorger ist gegenwärtig die Filtration sogenannter organischer Spurenstoffe. Schwermetalle waren gestern - heute geht es beim Trinkwasserschutz eher um Hormone und Medikamente, um Flammschutzmittel und Weichmacher. (...) Am Kreiskrankenhaus im nordrhein-westfälischen Waldbröl arbeitet die nach Angaben der dortigen Wissenschaftler europaweit größte Anlage zur Eliminierung von Arzneimitteln aus Krankenhausabwasser. (...)
Seit dem Jahr 2007 untersuchen die Forscher am Lehrstuhl von Pinnekamp daher weitere nachgeschaltete Behandlungsmöglichkeiten, um das vorfiltrierte Abwasser von Hormonen, Röntgenkontrastmitteln und anderen Rückständen zu reinigen.
Dabei konzentrieren sich die Forscher vor allem auf drei Verfahrensklassen: die Nanofiltration und Umkehrosmose, das adsorptive Verfahren mittels der bewährten Aktivkohle und die oxidative Zerstörung der Substanzen durch Ozon."Die Frage ist allerdings auch, ob die Aufbereitung von Krankenhausabwässern nicht zum völlig sinnlosen Kampf gegen Windmühlen mutiert, wenn in Millionen von Haushalten Medikamente vollkommen ungefiltert ins Grundwasser gelangen.
1 Kommentar:
Hallo,
die Amerikaner haben das Problem bereits erkannt
http://www.ctv.ca/servlet/ArticleNews/story/CTVNews/20080310/drugs_water_080310/20080310?hub=Health
In Österreich praktizieren wir wieder mal die Vogelstraußtaktik http://science.orf.at/science/news/151945 , weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf. Naja, Wien ist eben anders.
lg.
miezetina
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